Die neuen Gartenmöbel verändern das Gartenleben ganz wunderbar!
Die neuen Gartenmöbel verändern das Gartenleben ganz wunderbar!
Ende Mai 2020 – ein fotografischer Spaziergang über die Mercatorbrache, die immer noch nciht bebaut wurde. Es blüht und es bilden sich Kissen und Polster. Und ganz klar, die Blumen haben sich optimal an die extrem mageren und trockenen Verhältnisse angepasst, sie bleibe einfach klein. Spannend wäre nun, einmal zu überprüfen, ob es auch Insekten gibt, die dort ihre Nester in den Sandboden bauen, Nektar und Pollen sammeln ….
Im Prinzip ist diese Fläche wirklich ein klasse Versuchsfeld. Magerer Standort erlaubt eine große Artenvielfalt des Bewuches. Die offenen Sandböden sind optimal für Insekten, die im Boden ihre Erdnester bauen … fehlt noch ordentlich Totholz … Eigentlich ist es schade, dass der Brache unter diesen Aspekten nicht gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wird. Evaluation wäre klasse …
Es blüht, en miniature aber es büht im Juni 2018!
Die PFLANZAKTIONEN 2018 – Termine und LISTEN der STAUDEN, GEHÖLZE & BLUMENZWIEBELN
Alle Beete wurden vor den Stauden-Pflanzungen von Unkraut befreit und mit einer Humusschicht versehen. Einen eigenen Wasseranschluss bekamen wir Mitte August, bis dahin hieß es Wasser schleppen. Zum Glück durften wir unseren Schlauch ab und an bei der Cubus Kunsthalle anschliessen. Zusätzlich zu den hier aufgelisteten Stauden haben wir die im Herbst 2017 eingeschlagenen Beinwell und Elfenblumen-Bestände gepflanzt. Letztere wurden als wellige, umlaufende „Hecke“ an den Beeträndern gesetzt, litten aber sehr unter der Trockenheit. Wir sind gespannt, ob sie sich im kommenden Frühjahr zurückmelden!
Schätzungsweise 3.000 Stauden wurden gepflanzt, dazu ca. 13.000 Blumenzwiebeln und 42 Gehölze.
Die folgende chronologische Reihenfolge listet die großen Pflanzaktionen in 2018. Dazwischen gab es wöchentliche Gartentreffen mit Beetpflege, Giessen, Unkraut jäten, Umgraben, Humus verteilen und: bei der Tea Time gemütlich in den neuen Gartenmöbeln den Sommer geniessen. Das war ein wahrhaft sportliches Jahr!
2018, die Pflanztermine in der Übersicht, die Pflanzlisten dann weiter unten
24. April, Pflanzung der Gehölze
1. Mai, große Pflanzaktion im Parkbeet auf ca. 200 qm
17. August, Anlage des Totholzbiotopes (Igelburg) und des Teiches
22. August, das neue Gemüserondell wird bepflanzt mit vorgezogenen Wintergemüsesetzlingen, Rucola-, Feldsalat- und Spinatspiralen werden gesät
24. August, das Biotopbeet kann auf etwa 150 qm bepflanzt werden
18. September, die Beete und Wege wurden endlich neu angelegt, auf etwa 100 qm wird im Schatten gepflanzt
22. September, Auftakt für die Pflanzung der Blumenzwiebeln auf den Wiesen. Im Parkbeet werden am 29. September Zwiebeln gesetzt. Am 4. Oktober findet die Mittagspause für die Leute vom Amt für Umwelt beim Setzen von Blumenzwiebeln im kleinen Park- und im Biotopbeet statt. Und am 6. Oktober werden die Maiglöckchenkeimlinge gesetzt. Bis in den November hinein setzen wir munter im Mauerbeet, auf dem Wiesenstreifen bei den Gemüsebeeten und in den Rondellen. Schwups, schon sind gut 13.000 Blumenzwiebeln verbuddelt.
Ab 16. Oktober, das Mauerbeet wird weiter bepflanzt (bis in den November)
25. Oktober, wir pflanzen die letzten Stäucher
26. November, Pflanzung des Metasequiabeetes: Die wirklich letzte Pflanzaktion in 2018! Nun durch die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe im Metasequia-Beet am Cafe-Garten. Die Pflanzen werden geliefert und ausgestellt von Gerhild Diamant
Dies und das für das Mauerbeet
Frühlingsblüher / Geophyten, Pflanzung ab September bis November
Es folgen noch Schneeglöckchen, Verpflanzung im Grünen (2019) aus Privatgärten
2. Gehölzpflanzaktion, Samstag 27. Oktober 2018
2x LONICERA purpusii ‚Winter Beauty‘,Winter-Duft-Heckenkirsche, 2hxb3m, XII-III, cremeweiß, Früchte, Vogelschutz, Bienenweide, stark duftend, frosthart, wintergrün
3. Pflanzaktion, kleines Parkbeet im Schatten und am endlich fertiggestelltem Ende unter der Platane, Dienstag, 18. September 2018
Halbschatten
Schatten
2. Pflanzaktion: Biotopbeet im Schatten am Totoholzbiotop und sonnig am Teich, Freitag 24. August 2018
Sowie aus eigener Anzucht
Teich
Teichrand, frische Böden
Rand Wasser
Sumpf
Wasser
1. Pflanzaktion: Frühlings-Parkbeet, Dienstag 1. Mai 2018
aus eigenen Beständen, auch in andere Beete gepflanzt:
PFLANZLISTE GEHÖLZE
Zumeist am 24. April gepflanzt, eine zweite Pflanzung erfolgte im Herbst 2018
Endlich! Unsere blaue Laube ist da! Seit dem 7. Mai 2018 können wir unsere Gartengeräte vor Ort unterbringen und einfach loslegen mit dem Gärtnern! Und seit Ende Mai gibt es sogar Gartenmöbel mit denen wir uns überall in Kants Garten einrichten können, herrlich!
Was sollen wir sagen? Quadratisch, praktisch, blau!
Herr Kruse liefert und platziert unseren blauen Materialcontainer sowas von Punktgenau!
Am Dienstag, dem 1. Mai 2018 – dem in Duisburg anerkanntem Tag des Gärtnerns – habe wir in einer gemeinschaftlichen Aktion etwa 900 getopfte Stauden und gut 100 frisch geteilte Epimedien auf unserem 200 qm großem „Parkbeet“ um die zuvor gesetzten Sträucher gepflanzt.
Hier sind Fotos von der Aktion, die um 8.30 begann mit dem Ausstellen der Pflanzen, das haben Gerhild Diamant und Susanne gemacht. Ab 10 Uhr kamen dann alle die beim Pflanzen mithelfen wollten – und das waren glücklicherweise ganz, ganz viele!
Die Stauden werden ausgeladen und dann – natürlich nach gestalerischen Überlegungen – von Gerhild und Susanne auf dem Beet ausgestellt.
Ganz unten findet Ihr Fotos von dem Parkbeet in 2019 und 2020.
Um 10 Uhr treffen die ersten GärtnerInnen ein, das Gartengerät wird zusammengestellt, Claudia kommt netter Weise um an der Cubus Kusnthalle unseren Schlauch anzuschliessen.
Und dann wird gepflanzt! Natürlich mit Spaten, sow wie Gerhild ds fachgerecht in ihrem Tutorial zeigt und erklärt (siehe diese Webseite unter „Rat und Tat“)
Fertig gepflanzt und gut gegossen!
Die Sträucher wurden am 20. April von der Baumschule geliefert und am nächsten Tag gemeinsam gepflanzt! Das war aufregend, weil die Ballen teils doch recht groß waren!
Wir haben folgende Gehölze gepflanzt: Amelanchier, Felsenbirne; Diervilla sessilifolia ‚Dise’, das Buschgeißblatt; Hamamelis mollis ‚pallida‘; Lonicera purpusii ‚Winter Beauty’; Winter-Duft-Heckenkirsche; Osmanthus X burkwodii, die Duftblüte; Mahonien ‚Winter sun‘ und ‚bealii‘; Prunus subhirtella ‚autumnalis’, Winterkirsche.
Wie die Namen schon sagen: einige der Gehölze werden wirklich im Winter blühen und duften!
Hier seht Ihr das famose Pflanzteam und in der Folge zeigen wir die Lieferung und Pflanzaktion mit akuteller Wasserstelle!
Anlieferung und die erste Pflanzung eines Osmanthus.
An allen Stellen wir gleichzeitig gepflanzt und auch sofort gewässert. Wir haben noch keine Wasserstelle aber dafür jetzt einen Wasserspender auf dem Spielplatz unter den wir eine Schubkarre schieben können!
Ganz zum Schluss wir die Winterkirsche gesetzt – ein echter Akt, denn die hat einen riesig schweren Ballen, aber auch das schaffen wir gemeinsam!
Und da unser Material-Container noch nicht geliefert werden konnte, wird das Werkzeug wieder Nachhause gekarrt …
Jetzt geht es los, die Vorbereitungen für die erste Pflanzaktion laufen auf Hochtouren. Und es wird auch Zeit, der Frühling ist da! Das ist alles Aufregend. Ehrlich!
Am Dienstag, dem 1. Mai wird in einer gemeinschaftlichen Aktion unser neues, 200qm großes Staudenbeet bepflanzt!
Hier seht ihr die Pflanzkästen bei Gerhild Diamant (noch nicht vollständig) und bei Susanne, stehen auch noch Kästen, insgesamt sind das etwa 900 Stauden, dazu kommen die Elfenblumen, Beinwell und Gräser, die wir im vergangenen Herbst eingeschlagen hatten.
Jo und Jani, bereiten den letzten Streifen vor.
Der Humus wurde geliefert und aufgebracht, damit wir am Dienstag, dem 1. Mai zusammen mit Gerhild Diamant etwa 800 Stauden pflanzen können. Wer Lust hat macht ab 11 Uhr mit!
Das neue Staudenbeet, unser PARKBEET entlang der großen Wiese wurde seit Mitte April in mehreren Aktionen durch viele Freiwillige von Brennesselwurzeln, Hahnenfuss und einigen anderen Wildkräutern befreit und dabei gelockert. Zwischenzeitlich wurden die Sträucher geliefert, das Amt für Umwelt und Grün hat für uns bestellt: Felsenbirne, Duft-Osmanthus, Diervilla, Buschgeißblatt, Winterkirsche und Zaubernuss. Diese haben wir in einer Gemeinschaftsaktion am Samstag, dem 21.4.2018 bei sommerlichen Wetter gepflanzt.
Durch Bauverzögerungen haben wir uns nun entschieden den neuen Frühlingsgarten in zwei Aktionen zu bepflanzen, jetzt, im Frühling das Parkbeet und das „Waldbeet“ im Spätsommer.
Für unseren MATERIALCONTAINER wird die Stellfläche gepflastert. Wir bekommen nämlich eine Dauerleihgabe von der Fa. Lühn in Emsbühren! Und wisst Ihr was? Wir haben schon eigenes Gartengerät, Spaten, Harken, Pflanzkellen, Bottiche, Schläuche, Schubkarre usw. Das wurde uns durch eine Spende von anstiftung in München ermöglicht. Sobald der Materialcontainer da ist, haben wir Werkzeug vor Ort!
Richtig spannend wird es am Dienstag, dem 1. Mai! In diesem Jahr ist das in Duisburg der Tag des Gärtnerns, des Einpflanzens! Zusammen mit Gerhild Diamant werden wir unsere vielen, vielen Stauden setzen. Wir haben bei ihr 600 Pflanzen bestellt, haben selbst etwa 350 Stauden vermehrt und wir haben unsere Epimedien und Beinwell-Bestände, die wir im vergangenen Herbst umgezogen haben. Was das genau für Stauden und Gehölze sind, berichten wir demnächst ausführlich.
Was passiert noch wir bauen, zusammen mit den Azubis der Wirtschaftsbetriebe, ein TOTHOLZBIOTOP. Zum Mitmachen laden wir natürlich rechtzeitig ein. Das Holz dazu hat uns der Sturm „Friederike“ bescherrt, eine Amerikanische Eiche hat sie im Park gefällt. Der Baum wurde für unser Projekt in drei beeindruckend große Stücke zerteilt, das Astholz und die Astreisige liegen ebenfalls bereit. Mit dem Totholzbiotop wollen wir die Biodiversität erweitern. Um diese zu steigern soll zudem ein SUMPFBEET angelegt werden – das sind unsere Bauprojekte für den Sommer, während wir das neubepflanzte Beet mit dem Sprenger wässern ….
Das alles wird möglich, weil wir großzügige Spenden erhalten, Unterstützt werden in vielfacher Hinsicht. Im „Dank!“ auf dieser Homepage lest Ihr dazu mehr!
Unterstützung benötigen wir jedoch auch weiterhin: Sachspenden – wir hätten so gerne eine Biertisch-Kombination z.B.. Und natürlich tätiges Mitwirken bei unseren Pflanz-, Bau-, und Pflegeaktivitäten …
Aber weiterhin benötigen wir, freuen wir uns auch über Geldspenden, wer Spenden möchte, kann einen solchen bei der Bürgerstiftung Duisburg, Spendenkonto unter dem Verwendungszweck „Kants Garten“ einzahlen, bitte unter Angabe der Adresse, damit eine Spendenquittung ausgestellt werden kann. Es gibt einen Extra-Blumenstrauß (Überraschung!) für die Spenderin, den Spender!
Wir haben gemeinsam ausgesät! Und das hat total Spaß gemacht!
Im Folgenden die Fotos, die Maria gemacht hat. Am heutigen Abend, dem 3.4. hat um 19.30h WDR Lokalzeit berichtet (der Beitrag ist noch bis zum 10.04. zu sehen)
Die Dunkelkeimer wurden ausgeworfen, dann wurde geharkt, anschliessend kamen die Lichtkeimer darüber und dann wurde alles festgetrampelt …Das muss sehr lustig ausgesehen haben! Am Blümchentisch wurden Tüten und Schalen mit den verschiedenen Samen gefüllt. Im Beitrag vom 10.3. sind sie aufgelistet und verlinkt. Es war leider nicht sonnig aber dafür blieb es trocken, so dass wir noch gemeinsam Tee und Café trinken konnten, vielen Dank für das mitbringen! Es war klasse wer alles mitgemacht hat! Danke an alle!
Neue Gärten mit üppigen Blumen und blühenden Sträucher und Biotopen für eine lebendige Vielfalt!
Das wollen wir Kants GärtnerInnen, daher haben wir 2018 in unserem Kants Garten im Kantpark die Anlage neuer Blumenbeete geplant – auf einer Gesamtfläche von etwa 500 qm die unter den Platanen liegt.
Was alles in 2018 geschah berichten wir in Jetzt geht es los!, in dem Beitrag Stauden und Pflanzlisten sind alle Termine und Pflanzen zu finden.In weiteren Beiträgen berichten wir von unserer Staudenumzugsaktion im Herbst 2017 und von der großen Strauchpflanzung.
Aber hier mehr zu den Hintergründen für diese große Aktion, die wir mit vielen tätigen GärtnerInnen und mit Sach- und Geldspenden realisieren konnten, lest ihr in unserem Beitrag vom 17. März 2018:
Im Zuge der im Januar 2018 gestarteten Arbeiten für die Umgestaltung des Kant Parks wurde einmal mehr klar: wir Kants Gärtner wollen mehr Pflanzenvielfalt als noch verblieben war. Und zwar besonders auf den „unteren“ Ebenen unseres Kant Parks. Eben nicht nur Wiese sondern auch blühende Stauden, nicht nur Bäume sondern auch Sträucher.
Bei der intensiven Diskussion um die Fällung von Bäumen (siehe unser Stellungnahme vom 16.10.2016) ist aus dem Blick geraten, dass auch viele Sträucher und Kleingehölze entfernt wurden. Damit stellt sich für uns der Park seit dem Frühjahr 2017 eher als „Kant-Platz“ denn als Park dar, ist er nicht mehr die grüne Oase, in die man sich aus der Stadt zurückziehen kann. Von überall nach überall gucken können ist der jetzige Zustand, die Stadt, der Verkehr ist nun auch im Park visuell und akustisch omnipräsent. Und: mit dem Entfernen der Eiben, Osmanthus und anderen Sträuchern fehlt ein ausgesprochen wichtiger Rückzugs- und Schutzort für unsere Vogelwelt!
Ein Großer Wollschweber, zu Gast in Kants Garten im April 2017.
Dem wollen wir in Kants Garten etwas entgegen setzen. Indem wir genau das, was uns, aber in viel elementarerer Weise auch den Insekten und Vögeln fehlt, pflanzen! Das werden Sträucher, Stauden und Frühlingsblüher sein. Im Schatten der Platanen, auf zwei Beeten von ca 500 qm (ja, Trockenheit & Schatten, das ist eine echte Herausforderung!) planen wir eine Bepflanzung mit blühenden, mehrjährigen teils immergrünen Stauden. In diesen Beeten und auf umliegenden Flächen ist zudem auch die Pflanzung von schattenverträglichen Sträuchern, die blühen, duften, Früchte tragen und ebenfalls teils immergrün sind vorgesehen – das ist nicht nur eine Augen- sondern auch eine Insekteweide!
Seit dem Frühjahr 2017 in unsere Planung eingebunden sind das Amt für Umwelt und Grün, das uns ebenso unterstützt, wie die Wirtschaftbetriebe. Für die Entwicklung der großen Staudenbeete begleitet uns die Staudengärtnerei Gerhild Diamant.
Wer per Email zu den Gartentreffen eingeladen werden möchte meldet sich bitte unter kants.garten@gmail.com an oder schaut auf facebook.com/KantsGarten2013 . Zu den weiteren gemeinschaftlichen Pflanzaktionen werden wir auch öffentlich einladen.
Foto: Die noch unbearbeitete, kahle Fläche, auf der unsere neuen Beete entstehen werden. Es sind zwei große Beete von gesamt 500 qm unter den Platanen. Rechts innerhalb des Flatterbandes ist ein Totholzbiotop bereits in Vorbereitung.
Blühende Brache – ein Experiment
Wir laden ein zu einem Aussaattermin am Dienstag, dem 3. April ab 15.30 Uhr. Zugang zu dem westlichen Teil der Brache (gegenüber vom Rathaus im Duisburger Zentrum) des zukünftigen Mercatorviertel entweder von der Oberstraße, gegenüber von Haus Nr. 11, hier kann auch geparkt werden. Oder von der Gutenbergstraße etwa in Höhe gegenüber der Haus-Nummern 4 bis 10 durch eine schmale Öffnung im Zaun (beides nur an dem Nachmittag). Bitte festes Schuhwerk tragen. Saatgut von einjährigen Blumen ist vorbereitet, ihr könnt aber gerne auch etwas mitbringen.
Was soll dort entstehen:
Kants Garten startet den Versuch, mit einfachen Mitteln zu einer bunten ökologischen Vielfalt beizutragen: durch die „gärtnerische“ Zwischennutzung der Brachfläche auf der westlichen, dem Rathaus zugewandten Seite des neuen Mercatorviertels.
Einen Sommer lang wird diese ca 4.000 qm große Fläche brachliegen – wir finden, das ist Zeit genug, um mit der Aussaat einjähriger Blumen dazu beizutragen eine reichhaltige Bienenweide entstehen zu lassen.
Gerade magere, kiesige Standorte sind ideal für die von uns ausgewählten Pflanzen: Königskerzen, Klatschmohn, Kornblume, Natternkopf, Kamille, Kornrade, Färberdistel und vieles mehr. Bereits im Herbst 2017 und wieder im Frühjahr 2018 wurde und wird auf Teilflächen gesät.
Zudem haben wir uns angeschaut, was bereits von ganz allein im Werden ist: z.B. Nachtkerze, Huflattich, Königskerze, Schmetterlingsflieder, Dost, Kratzdisteln, Hundskamille und Ringelblumen haben sich als Spontanbewuchs angesiedelt.
Ein Garten der Überraschung erwartet uns, ein Stück blühende “Wildnis” mitten in der Stadt, ein gedeckter Tisch für Bienen, viele andere Insekten und auch für Vögel. Zum Experiment gehört, das wir nicht wissen, was genau sich „wohlfühlen“ wird, was keimt und dann auch trockene Zeiten übersteht und zur Blüte kommen wird. Das wird ein spannender Sommer, und im Herbst sammeln wird dann die Samen für weitere Brachen!
Das Gelände wird weithin nicht öffentlich zugänglich sein. Wer teilnehmen möchte an Führungen oder gemeinsamen Gartenaktionen, meldet sich bitte bei kants.garten@gmail.com für den Newsletter an. Termine können verabredet werden.
Weitere Infos: www.kants-garten.de | Facebook.com/KantsGarten2013
Mehr zu den Samen, die wir gesammelt haben, findet ihr im Beitrag „Samen für die Mercator-Brache“. Ob und wie die Saat aufgeht, darüber berichten wir auf Facebook und auf diesem Blog.
Im Folgenden Fotos von der Brache Mitte März 2018 mit neuem Schild und den Saataktionen im Herbst 2017
Kants Garten ist mit dieser Aktion zu Gast auf einem GEBAG-Gelände. Wir danken für die Einladung uns hier experimentieren zu lassen!
Es hatte im Oktober 2017 gab es bereist verschiedene Aussaat-Aktionen gegeben:
Im Spätsommer wird eine Fläche gesucht, auf der eine bunte Blumensamen-Mischung ausgesät werden kann. Von der GEBAG kommt das Signal, dass da was auf dem Brachgelände des Mercatorviertels möglich sei. Dort treffen sich Susanne und Janine mit Frau Thurow und Herrn Karger – die großzügig in weitem Bogen um sich weisen und sagen: hier!?!
4.200 qm Brache, darin liegend die Grundmauern des historischen Mercatorhauses (aus Mitte des 16. Jahrhunderts), welches in Zukunft rekonsturiert werden soll.
Einmal kurz schlucken und dann sind wir wie elektrisiert!
In dem wunderbaren Buch von Dave Goulsen, Hummelexperte, Proffessor in Eddinburg und Autor z.B. von „Und sie fliegt doch“ wird geschildert, wie wertvoll grade ungenutzte Brachen mit ihren mageren Böden, offenen Flächen sind. Diese Schilderung hat deutlich gemacht, dass eine Brache wie die des Mercatorviertels eine Chance ist für Artenvielfalt und Biodiversität sein kann. Gleichzeitig sind viele von uns Gartenbegeisterten Samensammler und glücklicher Weise wurde uns diese Fläche verfügbar gemacht, als wir im Spätsommer nochmal richtig intensiv Samen ernten konnten.
Ursprünglich war die Perspektive, dass die Flächenutzung bis ins Jahr 2020 Bestand haben würde. Für diesen Zeitraum wäre das Amt für Umwelt und Grün mit im Boot gewesen, um die Aussaat proffessionel durch Bodenvorbereitung und Ankauf von regionalem Saatgut für Mager- und Sandböden zu begleiten. Aber möglicher Weise geht es mit der Realiserung der Bauprojekte früher los, wir drücken jedenfalls die Daumen! So bleibt uns das Frühjahr und der kommende Sommer für unser Aussaat-Experiment. Diese Zeit wollen wir Nutzen, nun viel improvisierter und experimenteller aber gerade das ist spannend! Und wenn die Saat aufgeht, die Brache hoffentlich erblühen wird, dann haben wir Zeit genug im Spätsommer, Herbst den Samen für neue Brachen zu sammeln.
Mehr Informationen zum Mercatorviertel und der Entwicklung des Geländes auch im Video, wir finden die Blicke auf das Gelände spannend:
Samen wurden gesammelt und beigesteuert von verschiedenen Enthusiasten:
Barbara gibt großzügigst große Papiertüten von geernteten Ringelblumensamen, Gerhild Diamant hat uns eine liebevolle Auswahl gesendet, Torsten und Daniela vom Garten Alst sammelten gleich Säckeweise und sendeten die Sammlung per Duisburger VHS-Besucher Bus nach Duisburg, Susanne sammelt prinzipiell und sowieso alles was zu sammeln ist an Blumensamen, Tanja brachte eine Tüte mit rasselnden Samen und Mareike sendet vom Amt für Umwelt und Grün die Restbestände des Jahres. Ergänzt wurde das durch einen gezielten Zukauf bei Rieger Hofmann und einen 10kg Sack „Tübinger-Bienenweide“ vom Raiffeisenmarkt.
Alles ist einjährig was wir einsäen und durchaus für Brachen mit sandig, mageren Böden geeignet. Oder in solcher Üppigkeit vorhanden, dass wir es einfach mal ausprobieren wollen.
Wo bessere Bodenverhätlnisse herschen wollen wir vereinzelt zweijährige Pflanzen auspflanzen: Fingerhut, Königskerze, Nachtkerzen, Stockrosen.
Samen-Sammlung sind vorhanden in größeren bis sehr großen Mengen: Calamintha, geflecktes Habichtskraut, Jungfer im Grünen, Mohn, Origanum, Calendula Ringelblumen, Ruccola, Spanisches Gänseblümchen
Gerhild Diamant von der gleichnamigen Staudengärtnerei in Duisburg Rumeln-Kaldenhausen hat für uns liebevoll zusammengestellt: Asphodeline lutea, Junkerlilie; Bulbine, Katzenschwanzpflanze; Lychnis chalcedonica, Brennende Liebe; Selinum, Silge; Silene dioica, rote Lichtnelke; Smyrnium perfoliatum, Gelbdolde; Sylbium marianum, Mariendistel; Tragopogon porrifolius, Purpur-Bocksbärte; Veronica schmidtiana, Ehrenpreis; Vincetoxicum, Schwalbenwurz;
Torsten Matschiess, Garten Alst hat in großen Mengen für uns gesammelt: Verbena hastata & bonnarensis; Veronicastrum, Kalendaber Ehrenpreis für versch Formen Bienen & Schmetterling; div. Wildastern nur hohe botanische Formen, präriemässig; Sanguisorba hakusinensis, Wiesenknopf; Echinops spaero cephalon, Kugeldistel; Linaria vulgaris, Leinkraut, gelb, Stickstoffsammler, Bienenweide; Knautia Maccedonica, Witwenblume; Rote Melde
Zudem wurden 2kg Blaue Lupinen, gekauft und Thorsten hat noch 2,5 kg Färberdistel-Samen.
Bei Rieger Hofmann haben wir dann noch bestellt: 1kg Kornrade, Agrostemma githago; 0,5kg Kornblume, Centaurea cyanus; 0,2kg Gewöhnlicher Natternkopf, Echium vulgare; 0,5 kg Klatschmohn, Papaver rhoeas
Der Bestand auf der Brache umfasste unter anderem folgende Pflanzen, das ist jedoch hier nur eine kleine Auswahl: große Flächen Schwarzer Nachtschatten (Solanum Nigra); häufig: Berufkraut; noch vereinzelt: Beifuss; Disteln; eine Nachtkerze; eine Ringelblume; erste Brombeeren; Schmetterlingsflieder
Hier ist unsere Samenkollektion im Bilde:
Stauden-Umzug in 11 Aktionen!
Im Herbst haben wir von den wirtschaftsbetrieben das Okay bekommen soviele der immergrünen Stauden in den Beeten an der Friedrich-Wilhelm-Straße zu entnehmen, wie wir wollen!
Auf unsere Facebook-Seite haben wir davon berichtet, hier sind die Beiträge:
Warum muss geräumt werden?
Also, es sieht so aus, als begännen am Montag, dem 23.10. die Umbaumaßnahmen im Kantpark (das dauerte dann allerdings doch noch bis zum 2. Januar 2018!). Dazu wurden im Park bereits die meisten Baumwurzeln ausgefräst und die Flächen geräumt, die überarbeitet werden. Dazu gehören auch die Beete an der Friedrich-Wilhelm-Straße. Dort kommen zwar wieder Beete hin aber in anderer Form und mit neuer Bepflanzung.
Wir wollen unter den Platanen unseren neuen Frühlingsgarten entstehen lassen – und zwar antelle der dort geplanten, ökologisch und ästhetisch völlig uninteressanten Wiese. Jedenfalls ist das mit ca. 500 qm viel Fläche und da werden wir ganz, ganz viele Pflanzen brauchen, die im Frühjahr blühen und den Schatten, die Trockenheit im Sommer ab können. Die eingeschlagenen Elfenblumen, Beinwell und Gräser bilden einen wunderbaren, immergrünen, schattenverträglichen Grundstock. Auf dem Foto sieht man die bislang noch unbearbeitete Fläche. Direkt hinter den großen Steinen, zwischen Zaun und Weg und bis zum Weg an der großen Wiese – das werden unsere zwei neuen Gärten! Und ja, ihr seht recht: das waren die 30 Minuten Sonne, die der Dezember 2017 insgesamt zu bieten hatte!
Die Berichte der elf Stauden-Umzugs Aktionen:
03. Oktober 2017, die 1. AKTION: Pflanzen retten für unser nächstes Garten Projekt in Kants Garten: unter den Platanen wollen wir keine weiteren langweiligen Rasenflächen. Wir wollen einen blühenden Frühlingsgarten, der eine frühe Insektenweide ist. Und wir wollen unsere Sträucher zurück – d.H. wir pflanzen nicht nur Stauden und setzen Zwiebeln für Frühlingblüher sondern wollen auch Sträucher pflanzen, die besonders auch für Vögel wichtig sind.
Das ist ein ziemlich großes Projekt für uns: es müssen vor allem Sträucher gekauft werden und natürlich auch Stauden, die sich für die verschatteten, trockenen Beete unter den Platanen eigenen. Dafür sammeln wir Geldspenden. Undr: wir dürfen die Staudenbeete entlang der Friedrich-Wilhelm-Straße plündern. Damit haben wir am 3.10. begonnen. Beate und Susanne haben 10 Kisten Epimedium gesichert … und fortlaufend werden seitdem mal mehr, mal weniger Pflanzen in größeren oder kleineren Aktionen ausgegraben und in Kants Garten eingeschlagen für unser neues Beet.
06. Oktober 2017, Pflanzen ausgraben, die 2. AKTION ….
Das Hortensienbeet muss geräumt werden – Janine und ihre Jungs schwenken kurz um und statt der Stauden holen wir alle unsere Pflanzen dort raus. Ein Teil, vor allem die Stauden, gehen an den Heimatgarten und 9 Hortensien sind für unseren Frühlingsgarten gerettet.
10. Oktober 2017, Beinwell, die 3. AKTION …
Eine Schubkarre voll mit Pflanzen ist besser als keine …die ist aber viel zu hoch beladen und kippt in voller Fahrt um – zum Glück kam Rocky vorbei und hat gerettet, was zu retten war!
11. Oktober 2017, Pflanzen retten in der Nacht, die 4. AKTION …
Nachtaktion – Jo und Jani kommen vorbei, fragen, was denn da passiert und schieben spontan eine schwere Schubkarre, Jessica, eine Bekannte von Rocky, und Susanne schaffen zwei weitere – da kommt ganz schön was zusammen an Beinwell …!
12. Oktober 2017, im Akkord! Die 5. AKTION
Susanne und Rüdiger fahren die 10 Kisten mit Epimedium von der ersten Aktion zum Sammelbeet in Kants Garten.
Jo hält Wort und macht richtig mit – zusammen mit Susanne kommen 6 Schubkarren voll geladen mit Gras und Epimedium ins Quartier. Rocky schiebt zwischendurch auch mit. Das war super. Und sehr sportlich! Überhaupt: für dieses Fitness und Krafttraining verlangen wir keine Gebühr
Und es ist wieder richtig was zusammen gekommen!
13. Oktober 2017, und ja – die 6. AKTION …
Jetzt mit dem richtig schlagkräftigen Team von Janine, mit Victor und Hassan vom Heimatgarten und Susanne – und dem Pickup! Es wird so richtig reingehauen. Die erste Fuhre ist komplett für das Kants Garten-Quartier, ein riesiger Zuwachs, diesmal ohne quälende, kräftezehrende Schubkarrenschieberei.
Und die zweite Fuhre geht dann flugs in den Heimatgarten, wo mit Unterstützung von Susanne gleich alles ins perfekt vorbereitete neue Beet gepflanzt wird!
15. Oktober 2017, Nachtaktion, die 7. …!
Team: Gabi, Alfred, Susanne und Flutlicht. Aber diesmal kein Beweisfoto!
Es werden nochmal vier Schubkarren voll mit Beinwell ausgebuddelt und gesichert.
Nach der Woche sind wir erschöpft aber happy, das wir jetzt einen guten Grundstock haben. Georg von den WB hat mitgeteilt, dass wir in der kommenden Woche weiter retten dürfen … Hat das was mit Freitag, dem 13. zu tun? Wir sind uns nämlich nicht ganz sicher, ob wir jetzt begeistert oder einfach mal erschöpft sein sollen .. aber was soll’s, wir hauen einfach weiter rein! Am nächsten Tag dann eine fotografische Bestandsaufnahme vom Quartier
17. Oktober 2017, Frühsport, die 8. Aktion …
Heute hat Gabi die Schubkarre ganz alleine mit Epimedien gefüllt … Wir meinen es alle sehr ernst!
21. Oktober 2017, die 9. Aktion …
Gemeinschaftlicher Staudenumzug, das war sehr lustig, viele, viele große und kleine Leute sind da rumgewuselt und haben die Spaten geschwungen. Es wurde einiges an Epimedium zum Überwinterungsplatz in Kants Garten gebracht. Und es gab eine ordentliche Café-Pause!
23. Oktober 2017, Epimedium & Co .. die 10. AKTION
nochmals ein paar dicke Batzen ….
18. November 2017, die 11. und letzte Aktion. Nun sollte es wirklich losgehen mit der Sanierung der Mauer. Also mussten die Stauden an der Mauer in Kants Garten raus. Wieder haben Janine und ihre Leute mit dem genialen Pickup ganz viele der Pflanzen für den Heimatgarten übernommen. Aber der Waldmeister, der ging in unser Winterquartier! Beate und Susanne haben ganz viel davon hinübergerettet.
Umgestaltung Kantpark – Stellungnahme zu WAZ Artikel vom 29.9.2016
Stellungnahme Susanne Breidenbach und Dorothee Zschocke, Kants Garten zum Bericht von Stefan Endell in der WAZ vom 29. September über die geplanten Baumfällaktionen im Rahmen der Umgestaltung im Kantpark.
Dieser Artikel wirkt zunächst gut recherchiert – ist es aber nicht. Zudem hat er durch seinen scheinbar „aufklärerischen“ Kahlschlag-Tenor sehr polarisierende Auswirkungen, wie wir durch die direkten Ansprachen und Gespräche im Kantpark seitdem ständig feststellen können und müssen.
Wir, Dorothee Zschocke und Susanne Breidenbach, möchten deshalb für die Bürgerinitiative Kants Garten eine Stellungnahme abgeben. Dies ist uns umso wichtiger, da wir die Entwicklung des Umgestaltungsprozesses sehr intensiv und nah mitverfolgen, daran mitgearbeitet haben und dies auch weiter tun werden.
Der umfangreiche Bürgerbeteiligungsprozess im Rahmen dieser geförderten Städtebaumaßnahme – das können die vielen Menschen, die sich an den verschiedenen Werkstätten beteiligt und an den Rundgängen und diversen Vorstellungsrunden im Lehmbruck-Museum teilgenommen haben sicher bestätigen – wurde von der Stadtverwaltung, hier insbesondere dem Amt für Umwelt und Grün, sehr ernst genommen.
Endell zitiert zu Recht das in den Bürgerforen und Leitbildwerkstätten formulierte Ziel, den Kantpark für die Zukunft zu ertüchtigen. Herausgearbeitet wurde in diesen Veranstaltungen der unbedingte Wunsch, dass der Park ein Park bleiben soll. Ohne Baumfällungen wird er das aber kaum bleiben, da er in einigen Teilen schon heute sichtbar „verwaldet“. Bereits heute ist der Schattendruck unter Bäumen, wo weder Wiese noch anderes wächst, kaum zu übersehen.
Mit den Zahlen zu den angedachten Baumfällungen in dieser Weise undifferenziert zu jonglieren schockiert uns. Und die spontane Kritik der Grünen ist hier dann eher befremdlich. Der gesamte Planungsprozess war bislang von differenzierten Betrachtungen und Diskussionen begleitet. Das heißt nicht, dass man alle angedachten (aber noch gar nicht endgültig entschiedenen) Baumfällmaßnahmen gut finden muss. Aber eine genaue Prüfung der Argumente sollte doch gerade für Politiker ebenso selbstverständlich sein wie für uns Bürger.
Wir wurden und haben auch selbst gefragt, wie es denn kommt, dass die Bäume bereits markiert sind – damit erscheinen den Bürgern die Planungen bereits als entschieden – was ja noch nicht zutrifft! Das scheint, so unsere Informationen, eine eigenmächtige Aktion der Grünen-Fraktion zu sein. Dies sollte von dieser Seite dann auch transparent mitgeteilt werden. Unsere sofortige Nachfrage beim Amt für Umwelt und Grün ergab jedenfalls, dass dort von dieser Aktion nichts bekannt war.
Zudem: die Markierungen entsprechen in weiten Teilen überhaupt nicht den tatsächlichen Plänen. Es wurden Bäume markiert, die nie für Fällungen überlegt wurden. Von Kahlschlag zu sprechen ist angesichts der tatsächlich geplanten Fällungen ziemlich polemisch! Und wir sehen nun bereits weitere Sprayerein an Bäumen – hier wurde Vandalismus der Weg bereitet.
Es werden Bäume gefällt werden. Und es sind nur wenige darunter, die „abgängig“, d.h. krank oder vorgeschädigt sind. Das hat damit zu tun, dass solche Bäume im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht immer rechtzeitig behandelt oder gefällt werden.
Was wir heute als Kantpark erleben, ist jedoch auch ein Ergebnis eines nicht vorhandenen Parkpflegewerks. In den frühen Anfangsjahren der Entwicklung des Parks wurden viel zu viele Bäume gepflanzt, denn man wollte Volumen. Das ist nur mit dichten Baumpflanzungen relativ schnell erreichbar. Ein paar Jahrzehnte geht das gut. Dann jedoch ist ein Parkpflegewerk nötig, welches gezielt in Dekaden immer wieder die Entnahme von Bäumen berücksichtigt, um den verbleibenden größer werdenden Bäumen den Platz für eine rundum gesunde, schöne, solitäre und prachtvolle Entwicklung zu geben. Dass dies im Kantpark nicht geschehen ist, kann jeder Laie unschwer erkennen. Es gibt praktisch keine solitären prachtvollen Bäume, sondern im Wesentlichen Baumgruppen, oft genug solche, wo ein Baum den anderen wegdrückt. Auch gibt es Parkbereiche, die wegen der Verschattung höchstens noch als Durchgangsbereich genutzt werden – wenn überhaupt. Solche Räume werden durch Auslichtung eine neue Nutzbarkeit erfahren.
Abgesehen davon, dass gefällt wird, sind auch Neupflanzungen geplant, was wir für extrem wichtig halten. Denn der Kantpark soll auch in der für uns fernen Zukunft prachtvolle Bäume haben, die die dann überalterten ersetzen. Neue Generationen von Bäumen in den jetzigen Park zu pflanzen ist schier aussichtslos. Auch dafür wird Raum benötigt. Diese neuen Baum-Generationen vorzusehen, ist uns für unsere Kinder und Kindeskinder sehr wichtig!
In den Gesprächen, die wir im Park mit ganz verschiedenen Menschen führen, stellt sich mit der differenzierten Betrachtung der Argumente jedes Mal Verständnis ein – und die Bereitschaft, kritisch am Dialog mit den Gestaltern, dem Amt für Umwelt und Grün, den Politikern aber auch engagierten Bürgern teilzunehmen. Solch kritische Teilhabe ist allemal besser als Polemisieren und damit Polarisieren. Sie sollte das Ziel jeder engagierten Berichterstattung sein.
Dorothee Zschocke und Susanne Breidenbach,
Duisburg,11. Oktober 2016
Info:
Das Amt für Umwelt und Grün lädt ein zur öffentliche Begehung des Kantparks mit Florian Mänz vom Büro Vogt. Dienstag, 25.10. um 16 Uhr, wer teilnehmen möchte meldet sich bitte an bei k.kroog@stadt-duisburg.de
Frühsommerfoto vom Cornus Nutalii
Herbst. Nach einem späten, heißem Sommer ist es schlagartig herbstlich kühl geworden. Dabei bleibt es einfach trocken und meist sonnig, noch gibt es kein Laubgeraschel! Unsere Blumen blühen noch immer ganz wunderbar und das, auch mitten im Oktober, noch prachtvoll. Maria hat Portraits von Blüten und ihren Besuchern gemacht.
∼ Er ist’s ∼
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!
Eduard Mörike (1804 – 1875)
Vergissmeinnicht weben ein blaues Band durch Kants Garten und sind weithin sichtbar …
Gemeinsam Gärtnern am Sonntag, 1. Mai ab 15.30
Wir haben eine tolle Staudenspende bekommen, die wir im Mauerbeet einpflanzen wollen: Waldglockenblumen, Duftnelken, Purpuglöckchen und vieles mehr!
Zudem kommt Filiz zum ersten mal und wird ihr Beet in den Hochbeeten bepflanzen, wir sind gespannt, was sie auswählen wird aus den Kräutern und Gemüsesetzlingen. Falls jemand Lust hat Filiz, die nicht sehen kann, zu unterstützen?
Und: die Blumenbeet müssen endlich fit gemacht werden für das Frühjahr, welches ja im Mai endlich kommen soll! In ein paar Beete sollte noch die Erde angelockert werden, Unkraut raus und die Walderdbeeren und der Waldmeister sollte großzügig umgesiedelt werden … Die Erdbeeren wollen ebenfalls mal sortiert und gepflegt werden.
Es gibt was zu tun! Wie schön!
Der Gemüse-Pflanzplan 2016 steht fest, Janine hat ihn auch dieses Jahr wieder geplant. Nicht erschrecken, er zeigt, was im Verlauf des Jahres nacheinander gepflanzt und gesät wird. Sobald es warm genug wird – also für das Meiste sicher nicht vor April/Mai wird gesät und gepflanzt. Wir informieren Euch über Facebook und den Newsletter. In diesem Jahr wird der laminierte Plan auch an den Beeten zu finden sein. Schon der Plan ist wunderschön!
Das wird ein leckerer Gemüsegarten!
Gemeinschaftlich Gärtnern am Samstag, dem 16. Mai
Wir laden herzlich zum Mitmachen ein! Um 15 Uhr treffen wir uns am Beet vom Café Museum. Dort wollen wir mit Wolfgang und Guido vom Café Beetpflege betreiben: Unkraut rupfen, giessen und weitere Stauden pflanzen. Accanthus, der es im Schatten gut macht und auch noch Storchschnäbel … Dann sollten noch die Mahonien gegossen werden ….
Ab 16 Uhr geht es dann auch in Kants Garten weiter, das neu von Efeu befreite Stück Beet unter der Aurakie umgraben und ebenfalls bepflanzen. Ganz wichtig wird sein, das neue Beete unter der Zeder zu giessen – es ist zu trocken und unter den Bäumen kommt Regen sowieso nicht viel an … Die Gemüsebeete brauchen auch Wasser, hier am besten auch mal in der Woche.
Mitbringen: Gartenscheren, Schüppchen, Spaten, Harken und Hacken und vor allem auch Giesskannen zur Ergänzung unserer Gießkannen. Für die Tea Time freuen wir uns wie immer über Tee, Kaffee, Kuchen, Kekse, Erdbeeren. Blumenpracht zu bewundern gibt es grade an unserem Zaungarten: die Clematis blüht prachtvoll!
Unten seht Ihr noch Fotos von der Freitag-Aktion, vergangene Woche, wo Pflanzen und Erde zu den Rotznasen und zum Steinbart gebracht wurde – die WAZ hat berichtet ..
Gemeinsam gärtnern am Samstag, dem 2. Mai ab 16 Uhr
Wir graben das letzte Stück vom ehemaligen Efeubeet um und dann wird gepflanzt! von Sabine haben wir ganz viele Stauden bekommen, die gut für die halbschattige Lage geeignet sind.